Kundgebung gegen Arbeitsplatzabbau bei Fa. Siemens ICN Bruchsal
Die IG Metall lässt die Beschäftigten von Siemens nicht im Regen stehen, sagte Uwe Bordanowicz, 1. Bevollmächtigter der Verwaltungsstelle Bruchsal. Da die Forderungen von Siemens auch Auswirkungen auf andere Betriebe und
Bereiche haben wird, begrüßte er
Delegationen von Siemens- Beschäftigten aus Saarbrücken und Heidelberg, sowie Betriebsräte und Vertrauensleute der Bruchsaler Firmen SEW-Eurodrive, John Deere, Holzindustrie, Hegele - Logistik, Neff, Schuler-SMG, API
Schmidt, EGO Oberderdingen und Blanco Bruchsal.
Ernst Färber, Betriebsratsvorsitzender von Siemens ICN sieht die Forderungen von Pierer auf Arbeitszeitverlängerung, Verzicht auf Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld als Angriff auf die Gewerkschaften. Diese Vorgehensweise von Siemens wird für alle Beschäftigten Auswirkungen haben. Zu den 500 geplanten Entlassungen werden noch einmal mindestens 1000 im regionalen Umfeld dazu kommen.Weiter kritisierte Koll. Färber die Manager bei Siemens, die die Beschäftigten zu Verzicht auffordern, selbst aber kräftig absahnen.
Hans-Helmut Dutzi Betriebsratsvorsitzender von Siemens L&A hält den Siemens Aktionstag für sehr wichtig, damit bundesweit von den Arbeitnehmern Flagge gezeigt werden kann.
Er fordert von Pierer auf, die Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern, an die Zukunft unserer Kinder zu denken und den unverschämten Horrorkatalog zurückzunehmen.
Pfarrer Siegfried Strobel, Leiter des ev. Dienstes "Kirche in der Arbeitswelt" aus Karlsruhe nimmt mit Sorge die Veränderungen in unserer Gesellschaft zur Kenntnis. Er stellt einen brutalen Markt fest, der alles Denken und Handeln beeinflusst. Er sieht eine Mentalität des "Nimmersatt" und das rechte Maß ist abhanden gekommen. Wer nur auf Kosten und Gewinn schaut, wird sich langfristig verrechnen. Die Beschäftigten in den Betrieben sind seiner Meinung nach, dass wertvollste Betriebskapital.
Edgar Schlotterbeck Betriebsratsvorsitzender von der Fa. Neff in Bretten überbrachte solidarische Grüße.
Karin Binder Regionsvorsitzende vom DGB in Karlsruhe überbringt solidarische Grüsse von allen DGB-Gewerkschaften und unterstützt den Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze, denn "wer nicht kämpft, der hat schon verloren!"
Frank Stroh von der Bezirksleitung ging auf die Gesamtsituation bei Siemens ein.
Die Rede kann im Anhang heruntergeladen werden.
Letzte Änderung: 21.11.2007