Arbeitsniederlegung bei Fa. Holzindustrie Bruchsal

16.11.2004 Gegen die geplante Verlagerung der Entwicklungsabteilung richtete sich ein kurzer Warnstreik der Belegschaft der HIB. Die Presseerklärung der IG Metall gegen den Vertragsbruch.

16.11.2004

An die Redaktion mit der Bitte um Veröffentlichung

Warnstreik bei Fa. HIB gegen Verlagerung der Entwicklung

Nach einer zusätzlichen Betriebsversammlung nahmen alle der ca 450 anwesenden Beschäftigten der Bruchsaler Firma Holzindustrie am Dienstag an einem 15-minütigem Warnstreik teil, an dem sich auch am Nachmittag die über 200 Arbeitnehmer der Spätschicht beteiligten.
Die befristete Arbeitsniederlegung richtete sich gegen die Absichten der Leitung des Draexlmaier- Konzerns, die Bruchsaler Entwicklungsabteilung zum Sitz der Konzernmutter nach Vilsbiburg und Landau zu verlegen.
In der vorher stattgefundenen zusätzlichen Betriebsversammlung hatte der Betriebsrat umfassend über die Pläne berichtet. Zu diesen Plänen wurde innerbetrieblich ein Gegenkonzept entwickelt, welches am Nachmittag einem Vertreter der Geschäftsführung in Vilsbiburg durch die beiden BR-Mitglieder Ralph Rothermel und Arno Faber übergeben wurden.
Von der Maßnahme betroffen wären ca. 70 Beschäftigte, die im Gegensatz zum geplanten Konzept viel näher am Kunden arbeiten wollten.
"Würde die Entwicklungsabteilung hier aufgelöst, hätten die noch verbleibenden Produktionsabteilungen immer geringer werdende Chancen, auf Dauer in Bruchsal angesiedelt zu bleiben," erklärte dazu der 1.Bevollmächtigte der IG Metall Bruchsal, Uwe Bordanowicz. "Hinzu komme noch, dass es sich bei den Plänen um einen eklatanten Vertragsbruch handeln würde," so Uwe Bordanowicz.
Die IG Metall habe deshalb vollstes Verständnis für die Aktion der Belegschaft.
Mit freundlichen Grüßen

Uwe Bordanowicz

Letzte Änderung: 21.11.2007