Anhebung bleibt, keine Revision der Tarife
Die rund 3,5 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie erhalten wie vereinbart zum 1. März mehr Lohn und Gehalt im Gesamtvolumen von 2,7 Prozent.
Das teilte die IG Metall mit.
Zuvor hatte sich eine Expertenkommission von IG Metall und Gesamtmetall darauf verständigt, dass sich die für 2005 prognostizierte Entwicklung von Wachstumsrate, Beschäftigung und Preisen nicht wesentlich von den
Erwartungen unterscheidet, die man beim Tarifabschluss im Februar des vergangenen Jahres gehabt habe. Damit habe einer Begründung für eine Revision der Tarifverträge jegliche Grundlage gefehlt, heißt es in der
Mitteilung der IG Metall.
In den Gesprächen mit Gesamtmetall habe die IG Metall auf die erfreuliche Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland und besonders in der Metallwirtschaft hingewiesen. So seien die Umsätze in der Metallwirtschaft in den ersten
elf Monaten des Jahres 2004 um 7,6 Prozent gestiegen, die Produktion habe ein Plus von 5,8 Prozent erreicht. Um 5,1 Prozent, sei die Produktivität gestiegen. Für das Jahr 2005 prognostiziert die IG Metall eine
Produktivitätssteigerung von drei bis fünf Prozent. Diese Zahlen würden deutlich machen, dass die vereinbarte Tarifsteigerung von 2,7 Prozent für die Metallwirtschaft ohne Probleme finanzierbar sei. Konjunkturelle
Einflüsse, durch Währungsschwankungen oder Rohstoff- und Materialpreise seien bereits in den Budgets der Unternehmen eingearbeitet. Durch die Anhebung sei eine weitere Verbesserung der Konsumenten- Nachfrage und damit wieder
steigende Umsätze des Einzelhandels zu erwarten.
Die IG Metall lehnte den Vorstoß von Gesamtmetall ab, eine Revision damit begründbar zu machen, dass sich die wirtschaftliche Situation einzelner Unternehmen stärker unterscheidet, als konjunkturüblich. Zu diesem
Zweck gäbe es einen reichhaltigen tarifpolitischen Instru-mentenkasten, der mit dem Pforzheimer Abschluss sogar noch erweitert wurde. Auch im Bereich Bruchsal würde es Anpassungsregelungen geben, teilte dazu Uwe Bordanowicz,
1.Bevollmächtigter der IG Metall mit.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Bordanowicz
Letzte Änderung: 21.11.2007