Internationale Aktionswoche gegen Rassismus
Seither werden in Deutschland, Europa und vielen anderen Staaten der Welt Aktionen gegen Rassismus organisiert, um einerseits die Öffentlichkeit auf die schlimmen Folgen von Rechtsextremismus und Rassismus aufmerksam zu machen, und andererseits die Politik aufzufordern, gegen solche Tendenzen konkrete Maßnahmen zu ergreifen.
"Wir wollen nicht nur innehalten, sondern auch konkret Initiativen ergreifen für eine bessere Zukunft für alle - gegen antidemokratische Tendenzen jeglicher Art. Und zwar nicht nur an einem symbolischen Tag, sondern nachhaltig, dauerhaft und jeden Tag," so der Vorsitzende des Ausländerausschusses Bahattin Ünsal bei der letzten Sitzung des Ausländerausschusses der IG Metall.
Wo die Politik den Erwartungen, Forderungen und Notwendigkeiten nicht gerecht wird, muss sich die zivile Gesellschaft noch stärker engagieren. Es ist unsere Aufgabe, dies immer wieder bewusst zu machen.
Rassismus hat handfeste Ursachen. Gewalt, Diskriminierung und Rassismus kommen nicht aus heiterem Himmel - sie haben handfeste Ursachen: Soziale Unsicherheit, hohe Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Ohnmachtgefühle, soziale Isolation oder gesellschaftliche Kälte.
"Diejenigen Parteien und Politiker, welcher Farbe auch immer, die einen bestimmten Teil der Bevölkerung zu Wahlpropaganda missbrauchen, können nicht demokratisch sein! Sie lenken vielmehr die Öffentlichkeit von Ihrer Unfähigkeit ab, soziale und demokratische Zustände in unserem Land zu schaffen," so der 2. Bevollmächtigte Eberhard Schneider.
Der Kampf gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung ist zugleich ein Kampf für Arbeit und soziale Gerechtigkeit und für mehr Demokratie.
Lasst uns gemeinsam daran arbeiten. Wir haben es in den Händen!Letzte Änderung: 21.11.2007