Resolution der Delegiertenversammlung
Die Delegierten der Bruchsaler IG Metall stellen drei Schwerpunkte in ihrer Resolution für die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie 2006 in den Mittelpunkt. Der Erste Bevollmächtigte, Eberhard Schneider, führte bei der Delegiertenversammlung am 1. Dezember aus, dass "eine angemessene und damit spürbare Erhöhung der Entgelte, das erneute Inkraftsetzen des Tarifvertrags über vermögenswirksame Leistungen und tarifvertragliche Regelungen zur Fortführung des Lohnrahmentarifvertrages II," unumgänglich sei. Als höchstes politisches Entscheidungsorgan innerhalb der Verwaltungsstelle verabschiedete die Delegiertenversammlung die Resolution am Donnerstag.
Forderungen von 4,5 bis 5 Prozent mehr Entgelt seien nicht nur gut begründet, sondern gemessen am gesamtwirtschaftlichen Wachstum sogar erforderlich. Darin waren sich die Delegierten einig. Nur so könne die derzeit schwache Binnennachfrage langfristig steigen. Wegen des hohen Umsatzes in manchen Betrieben seien zwar noch höhere Entgeltforderungen möglich, in Baden-Württemberg gebe es aber bezüglich des Umsatzes große Differenzen "Geld ist genug da, es muss nur richtig verteilt werden," sagte Eberhard Schneider.
Schneider äußerte sich auch über die Folgen des Koalitionsvertrags zwischen CDU/CSU und SPD für die Beschäftigten: "Es hätte schlimmer kommen können." Das Bekenntnis zu Tarifautonomie und Mitbestimmung und das geplante Elterngeld sei positiv. Ein grundlegender Politikwechsel oder gar Aufbruchssignalen könne man jedoch nicht erkennen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer und andere geplante Änderungen wirkten sich, so Schneider, wachstumshemmend aus.
Die Resolution der Delegiertenversammlung vom 1. Dezember 2005 ist im Anhang beigefügt.Letzte Änderung: 21.11.2007