IG Metall Vertrauensleute und Betriebsräte von E.G.O und Neff unterstützen Streikende bei AEG
Unter dem Motto "Eine Zukunft für die Weiße Ware in Deutschland - Solidarität mit den Beschäftigten bei AEG Nürnberg" sind über 50 Vertrauensleute und Betriebsräte von E.G.O Oberderdingen und Neff
Bretten mit dem Bus nach Nürnberg gereist.
Der Weiße Ware geht es ökonomisch gut - Umsätze, Cash Flow und Rendite fallen seit Jahren gut bis sehr gut aus. "Trotzdem sollen die Beschäftigten in dieser Branche die Zeche zahlen," so Bruno Nehring,
Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei E.G.O. "Die Konzernchefs der Weißen Ware," so Nehring, "betreiben mehrheitlich eine Politik der Verlagerungen und der Kostensenkung um jeden Preis." "Diese Politik," so Edgar Schlotterbeck,
Betriebsratsvorsitzender der Firma Neff in Bretten, "droht die ganze Branche zu zerstören. Die Haushaltsgeräte-Industrie hat in den letzten zehn Jahren schon 25 Tausend Arbeitsplätze verloren."
Die Standorte in Deutschland haben den Aufbau der Fabriken im Ausland finanziell und technologisch erst möglich gemacht. Jetzt, da dort noch höhere Renditen winken, will sich das Management Schritt für Schritt aus
Deutschland verabschieden.
"Dies müssen wir notfalls auch mit Streiks wie bei AEG verhindern," so der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bruchsal; Eberhard Schneider.
"Mit diesem bundesweiten Aktionstag der Betriebe der Weißen Ware haben wir unsere Solidarität mit den Streikenden bei AEG gezeigt," so die Sprecher der Vertrauensleute bei EGO und Neff Bernd Diefenbacher und Otto Essig.
Letzte Änderung: 21.11.2007