VL-Info 1/2015

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30.07.2015 Frauenkonferenz der IG Metall; Ute Leupold war dabei

Frauenkonferenz der IG Metall;
Ute Leupold war dabei,

"Wer die Besten will kann auf Frauen nicht verzichten", war das Motto der Frauenkonferenz, welche in Willingen im Sauerland stattfand.
Tatsächlich treten immer mehr Frauen der Gewerkschaft bei. Auch, weil sie die Themen Gleichstellung, Entgeltgerechtigkeit und Vereinbarkeit aus der "Frauenecke" in die Mitte der Gewerkschaft gerückt hat.
In acht Workshops, die überwiegend von den Bezirken der IG Metall organisiert und durchgeführt wurden, diskutierten die Metaller-innen über ihre Kernthemen.

Faires Entgelt für Frauen - das stand ganz oben auf der Agenda. Noch immer werden Frauen schlechter bezahlt als Männer in vergleichbaren Positionen. 22 Prozent beträgt dieses Minus im Durchschnitt. Eine klare Regelung durch ein Gesetz ist längst überfällig. Doch deren Gegner begründen ihr Nichtstun mit dem Argument, die Entgeltlücke sei so minimal und die Gründe dafür so vielschichtig, dass es keinen Handlungsbedarf gäbe.
"Die Bundesregierung kommt an einer gesetzlichen Regelungen zur Entgeltgleichheit nicht mehr vorbei", erklärte Christiane Benner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und für Gleichstellung zuständig.
Damit es bei der Entgeltgerechtigkeit voran geht, hat die IG Metall 2012 die Initiative "Auf geht's - Faires Entgelt für Frauen" gestartet.
Sie unterstützt Betriebsräte dabei, geschlechts-spezifische Entgeltdaten zu erheben, zu ana-lysieren und bei Ungleichheit in der Bezahlung Lösungen zu erarbeiten. Immerhin: In Unter-nehmen mit einem Tarifvertrag ist die Entgeltlücke deutlich kleiner. Der Grund dafür liegt daran, dass die IG Metall in den Tarif-verträgen diskriminierende Regelungen nicht zulassen.
Mut und einen langen Atem - das braucht es auch 2015 noch, wenn Frauen ihre Interessen in den Unternehmen durchsetzen wollen.
Im Organisationsbereich der IG Metall sind insgesamt nur 30 Unternehmen von der gesetzlichen Frauenquote betroffen. Zwar gibt es jetzt in Deutschland eine gesetzliche Frauenquote, doch das wird nicht automatisch auch zu mehr Gleichstellung in den Unternehmen führen. Trotzdem: Die gesetzliche Frauenquote ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem richtigen Ziel.
Dass Druck von außen auf Politik und Arbeitgeber manchmal gut tut, das zeigt sich auch beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Unternehmen haben erkannt, dass sie familien-freundlicher werden müssen, damit Frauen und Männer beruflich erfolgreich sein können und die Anforderungen am Arbeitsplatz erfüllen können. Der demografische Wandel und der von der Wirtschaft befürchtete Fachkräftemangel zwingt sie dazu, mehr für die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben zu tun.

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Letzte Änderung: 30.07.2015