Proteste für humane Arbeitsbedingungen
Erneut haben sich 240 Metaller an Protestaktionen für die Fortführung des Lohnrahmentarifvertrages II beteiligt.
Aufgerufen waren die Beschäftigten der Firma Blanco in Sulzfeld die am Montag eine Stunde früher nach Hause gegangen sind.
Eberhard Schneider, 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Bruchsal zeigte sich zufrieden. Die Teilnahme macht deutlich, wie aufgebracht die Beschäftigten über den Angriff auf ihre Arbeitsbedingungen sind.
Gleichzeitig griff er die Arbeitgeber scharf an und warf ihnen vor, blindlings einen Konflikt provoziert zu haben.;Mit der Kündigung des Tarifvertrages hat Südwestmetall bewusst Öl ins Feuer gegossen und auch die parallel
laufende Entgelttarifrunde unnötig belastet;, so Willi Meder Betriebsratsvorsitzender bei Blanco Sulzfeld.
Die Proteste gehen in den kommenden Tagen in verschiedenen Betrieben im Einzugsgebiet der Verwaltungsstelle Bruchsal weiter. Geregelt sind neben den Erholzeiten von fünf Minuten pro Stunde für Beschäftigte im Leistungslohn
auch die Bedürfniszeiten von drei Minuten pro Stunde. Außerdem sichert er den Arbeitnehmern eine Mitbestimmung bei der Personalbesetzung von fließ- und taktgebundenen Arbeitsplätzen zu und legt Mindesttaktzeiten fest.
Den Erfolg in den Betrieben, so Meder, erarbeiten Menschen. Sie sind weder Maschinen noch nackte Kostenfaktoren.
Letzte Änderung: 21.11.2007