IG Metall Bruchsal-Bretten startet Forderungsdebatte in den Betrieben.
Regionalkonferenzen in Bruchsal und Flehingen tagten

Die konkrete Entgeltforderung für die über 23.000 Beschäftigten im Einzugsbereich der Metall- und Elektroindustrie in der Region stellt die IG Metall Bruchsal-Bretten am 18. Februar 2016 auf ihrer nächsten Delegiertenkonferenz auf. Der Startschuss für die betriebliche Debatte ist bereits heute gefallen. Auf den Regionalkonferenzen sowie bei den Vertrauensleutesitzungen in den Betrieben haben sich Betriebsräte und Vertrauensleute sich mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen befasst, unter deren Vorzeichen die im Frühjahr 2016 anstehende Entgelttarifrunde für die Branche stattfindet. Konkrete Zahlen zur möglichen Forderungshöhe wurden noch nicht genannt. Bis zum 17.Februar 2016 wird jetzt in allen Betrieben über die Forderungsaufstellung mit den Belegschaften diskutiert.
Obwohl noch keine Zahlen veröffentlicht wurden, geht der 1. Bevollmächtigte Eberhard Schneider von einem deutlichen Plus aus. Die wirtschaftliche Produktivität bewegt sich im Bereich zwischen einem sowie 1,5 Prozent. Die Zielinflationsrate der Europäischen Zentralbank bewegt sich bei knapp unter zwei Prozent und der verteilungsneutrale Spielraum beläuft sich damit auf etwa drei Prozent.
Klagen vieler Arbeitgeber über zu hoch angesetzte Ergebnisse seien für Schneider "nicht nachvollziehbar". Klar sei, dass der privater Konsum der stärkste Treiber der Konjunktur derzeitig ist. Eine Lohnsteigerung wirkt sich auf diese Weise auch stets direkt oder indirekt auf die Metall- und Elektronikindustrie aus.

Die gewählten Tarifkommissionmitglieder Gunter Bleier ( John Deere ); Stefan Habermann ( Sulzer Pumpen); Ute Leupold ( SEW Eurodrive ) ; Bruno Nehring ( EGO Oberderdingen), Inge Otremba ( Neff ) Tobias Jetter (SEW Eurodrive) sowie Eberhard Schneider 1. Bevollmächtigter IG Metall Bruchsal-Bretten) werden auf der Sitzung der Großen Tarifkommission die Interessen der Mitglieder der IG Metall in Bruchsal und Bretten vertreten.