Schuler in Waghäusel
Schuler Betriebsrat informiert Beschäftigte über Verlagerung von Maschinen
Der Betriebsrat hat am Donnerstag die Beschäftigte auf einer Informationsveranstaltung über die geplante Verlagerung von zwei zu produzierenden Feinschneidautomaten informiert. Wie in Gesprächen zwischen
Geschäftsleitung und Betriebsrat bekannt wurde, möchte die Geschäftsleitung zwei Aufträge in Göppingen fertigen lassen, obwohl am dortigen Standort aktuell noch gar keine Kompetenz dafür besteht. Der
Betriebsrat hatte zuvor angeboten Überstunden zu genehmigen und Mitarbeiter von anderen Standorten am Standort in Waghäusel einzuarbeiten. "Unseres Erachtens wird damit die eigentlich zu verhandelnde Maßnahme, die
Schließung der Montage, vorgezogen. Das ist eine Sauerei." so Dirk Becker von der IG Metall Bruchsal.
Der Ton in den Verhandlungen verschärft sich. "Aber auch so bemerken wir einen Kulturwechsel im Unternehmen. Gültige Vereinbarungen werden jetzt anders ausgelegt oder einfach nicht mehr eingehalten wie z.B. bei der
Übernahme der Auszubildenden, " so der Betriebsratsvorsitzende Thomas Bohlender.
Die IG Metall befürchtet, dass generell Arbeitsbedingungen verschlechtert werden sollen. "Es ist unglaublich mit welcher Dreistigkeit europäische, insbesondere österreichische Unternehmen die deutschen Arbeitnehmerrechte
ignorieren und einfach Fakten schaffen. Andritz, der Mutterkonzern von Schuler verhält sich nur unwesentlich besser als der Möbelriese Mann Mobilia von der XXXL Unternehmensgruppe jetzt in Mannheim.
Letzte Änderung: 05.02.2016