Tarifverhandlungen
Die kommenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gehören in die Kategorie "schwierig".
Davon ist Eberhard Schneider, 1. Bevollmächtigter der IG-Metall Verwaltungsstelle Bruchsal-Bretten, überzeugt: "Vermutlich werden wir, zur Warnstreiks Aktionen aufrufen", sagte er am Donnerstag bei der Vertrauensleutesitzung
der Firma Blanco in Sulzfeld.
"Die Arbeitgeber wollen uns testen." Die Forderungen der IG Metall: Entgelt- und Ausbildungsvergütungen sollen um 5,0 Prozent steigen. Der alte Entgelttarifvertrag ist am 31. März ausgelaufen.
Südwestmetall hat bisher eine Entgeltsteigerung von 0,9 Prozent für 12 Monate sowie 0,3 Prozent Einmalzahlung angeboten.
"Damit belegen die Arbeitgeber, dass sie lediglich an Profit-Maximierung interessiert sind. Das Angebot wird weder der wirtschaftlichen Situation, noch dem Engagement der Beschäftigten gerecht, stattdessen provoziert die Gegenseite
eine frühzeitige Eskalation der Tarifrunde", sagte Schneider weiter.
Die Bruchsaler-Brettener IG Metall sei für eine Eskalation gut gewappnet, sagte Schneider. "Wenn uns gute Argumente nicht weiterbringen, ist die IG Metall in ihrer Warnstreikplanung schon weit fortgeschritten." Die Friedenspflicht
endet am 28. April um Mitternacht. Danach sind Warnstreiks möglich, um die Forderung der IG Metall nach 5,0 Prozent mehr Entgelt zu untermauern.
Letzte Änderung: 22.04.2016