Gerechtigkeit geht anders!
Zusätzliche Kosten von 30 bis 50 EUR zahlen die Beschäftigten für die gesetzliche Krankenversicherung ab diesem Jahr. Diese Kosten tragen allein die Beschäftigten, die Arbeitgeber haben keine Zusatzkosten - dabei brauchen diese ja eigentlich gesunde Beschäftigte.
Die IG Metall Bruchsal sammelt Unterschriften, um diese Situation zu verändern: Gesundheitskosten müssen in Zukunft wieder gerecht verteilt werden: 50:50.
Bis vor gut 10 Jahren war die gesetzliche Krankenversicherung "paritätisch" finanziert. Das bedeutete: Beschäftigte und Arbeitgeber zahlten jeweils die Hälfte des Beitrags. Diese gerechte Finanzierung wurde 2005 verändert: Notwendige Beitragserhöhungen zahlen seitdem alleine die Beschäftigten.
Und in diesem Jahr kommt diese Regelung nun zum ersten Mal zum Tragen. Es sind 1,1 % mehr. Im kommenden Jahr kommen noch mal 0,4 % dazu.
In den örtlichen Betrieben im Betreuungsbereich der IG Metall Bruchsal sind bereits Unterschriftenlisten unterwegs. "Wir wollen den Bundestagsabgeordneten in ein paar Wochen eine eindrucksvolle Zahl an Unterschriften übergeben", sagt Rainer Wacker, 1. Bevollmächtigter. Der Appell von Wacker: "Kräftig im Betrieb sammeln und über diese Ungerechtigkeit diskutieren. Ich bin gespannt, wie die für dieses Thema Verantwortlichen dann reagieren werden".
Die Unterschriftenliste und die SOPOINFO befindet sich im Anhang.
Letzte Änderung: 04.10.2016