Warnstreiks gehen weiter: E.G.O. und Terex Fuchs

07.04.2006 2. Warnstreikswelle bei den E.G.O. Werken in Oberderdingen und Sulzfeld / Terex Fuchs Belegschaft fordert Tarifbindung

Die Beschäftigten bei Terex Fuchs forderten bei einer Kundgebung in Mingolsheim ihren Arbeitgeber auf, die Tarifbindung durch die Mitgliedschaft bei Südwestmetall wieder sicherzustellen.

Die IG Metall Bruchsal, so der 1. Bevollmächtigter Eberhard Schneider, wird keinem Konflikt bei Terex Fuchs aus dem Weg gehen.

"Wir wollen eine dauerhafte, abgesicherte Tarifbindung für die Beschäftigten,"so der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Hofmann.
An dem 2,5 stündigen Warnstreik und Kundgebung nahmen 160 Beschäftigte teil.

Die IG Metall Bruchsal hat ebenfalls am Donnerstag alle E.G.O Beschäftigten an den Standorten Oberderdingen und Sulzfeld zum Warnstreik aufgerufen.

Bereits im März hatten über 850 Beschäftigte bei E.G.O in den Produktionsbereichen für die Fortführung der tariflichen Bestimmungen im Leistungslohn für zwei Stunden die Arbeit niedergelegt.

An dem Warnstreik am 6. April haben sich nach Angaben der IG Metall Bruchsal über 1.000 E.G.O. Beschäftigte beteiligt.

Für den Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Bruno Nehring ist die Stimmungslage einfach: "Die Belegschaft von E.G.O erwartet ein verhandelbares Angebot von Südwestmetall. Die Belegschaft will einen fairen Anteil."

Wolfgang Schmid, Betriebsratsvorsitzender der EGO in Oberderdingen, erklärte: "Die Beschäftigten der Branche brauchen eine spürbare Erhöhung der Arbeitseinkommen, damit endlich Schwung in die lahmende Inlandsnachfrage kommt."

Jutta Ludwig, Betriebsratsvorsitzende der EGO in Sulzfeld: "Die Belegschaft in Sulzfeld erwartet unter anderem, dass der Tarifvertrag über vermögenswirksame Leistungen unverändert wieder Vereinbart wird."

Insgesamt haben sich bisher über 3.500 Beschäftigten bis zu 2,5 Stunden an den Warnstreiks der IG Metall Bruchsal beteiligt.

Der erste Bevollmächtigte der IG Metall Bruchsal, Eberhard Schneider, kündigt für Freitag eine Ausweitung der Warnstreiks in 8 Betrieben an.
"Wenn man uns zwingt, werden wir einem Arbeitskampf nicht aus dem Weg gehen," sagte Schneider.

Letzte Änderung: 21.11.2007