Weitere Warnstreiks

07.04.2006 Die IG Metall Bruchsal hat heute 8 Betriebe zum Warnstreik aufgerufen.

Die IG Metall Bruchsal hat heute die Beschäftigten von SEW Eurodrive in Graben und Bruchsal, SEW Östringen, Neff in Bretten, Sulzer Pumpen in Bruchsal, MWK in Maulbronn, Siemens A&D und Siemens Com, beide in Bruchsal sowie Blanco in Sulzfeld zum Warnstreik aufgerufen.

Über 1.900 Beschäftigten haben sich bis zu 3 Stunden am Warnstreik der IG Metall beteiligt.

Eberhard Schneider, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Bruchsal, rief die Arbeitgeber auf, endlich ein verhandelbares Angebot vorzulegen. Das Angebot von Südwestmetall sei realitätsfern und eine Provokation.
Die Arbeitgeber brauchen offensichtlich den Druck der Belegschaften um sich am Verhandlungstisch zu bewegen.

Die Menschen protestieren für ihren fairen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg. Für gute Arbeit soll auch gutes Geld gezahlt werden.

Die Beschäftigten erwarten in erster Linie einen kräftigen Zuwachs an Geld in der Tasche, angesichts der großen Teuerung in der letzten Zeit, so Heiko Massfeller, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Bruchsal, bei der Siemens A&D Kundgebung.
Zahlreiche Beschäftigte unterstrichen auf der Kundgebung deutlich, dass sie bereit zum Streik sind, sollten sich die Arbeitgeber nicht bewegen.

Die große Teilnahme von über 5.300 an den bisherigen durchgeführten Warnstreiks zeigen, so Schneider, dass die Beschäftigten bereit sind, für die Forderung der IG Metall entschlossen einzutreten.

Für Montag, den 10. April findet eine verhandlungsbegleitende Aktion von Auszubildenden in Böblingen statt, an der sich auch zahlreiche Auszubildende aus dem Betreuungsbereich der IG Metall Bruchsal beteiligen werden.

Die IG Metall fordert in dieser Tarifrunde eine fünfprozentige Erhöhung der Entgelte ab 1. März 2006 mit einer Laufzeit von 12 Monate. Weiterhin einen Tarifvertrag über vermögenswirksame Leistungen gleichlautend dem gekündigten bundesweiten Tarifvertrag über vermögenswirksame Leistungen. Außerdem müssen die gekündigten Fortführungsbestimmungen des Lohnrahmentarifvertrag II wieder in Kraft gesetzt werden.

Letzte Änderung: 21.11.2007