Ganztägiger Warnstreik bei Ferderal Mogul

18.05.2006 Belegschaft kämpft für ihre Arbeitsplätze!

Die Beschäftigten der Firma Federal Mogul in Bretten führten am Donnerstag einen ganztägigen Warnstreik in allen Schichten zum Erhalt des tariflichen 13. Monatseinkommnens für mehr Einkommen und für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze durch. Der Arbeitgeberverband der "Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung" hat den Tarifvertrag gekündigt, um das "tarifliche Weihnachtsgeld" abzusenken."Sie wollen, dass kein Weihnachtsgeld mehr zur Auszahlung kommt," so der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bruchsal, Eberhard Schneider. Bis zum heutigen Tag haben die Arbeitgeber kein Lohnangebot auf den Verhandlungstisch gelegt. Die Forderung nach Einkommensverbesserung von 4,5 Prozent ist akzeptabel und angesichts der Branchenentwicklung auch vertretbar. An dem ganztägigen Warnstreik haben sich fast alle Beschäftigten beteiligt. Der Warnstreik ist auch eine eindeutige Absage zu den Überlegungen im Konzern, den Standort Bretten zu schließen. "Die Belegschaft wird für den Erhalt des Standortes und ihrer Arbeitsplätze kämpfen," so der Betriebsratsvorsitzender Özkan Cengiz. Wie der 1. Bevollmächtigte, Eberhard Schneider, abschließend mitteilt, werden erste Gespräche wegen der drohenden Werksschließung mit der Konzernleitung am Montag in Bretten aufgenommen.

Letzte Änderung: 21.11.2007