Warnstreiks

IG Metall Tarifbewegung: Zukunft sichern.

08.03.2021 Warnstreiks in der Metall-und Elektroindustrie - auch im Bereich Bruchsal und Bretten

Im aktuellen Tarifkonflikt in der Metall-und Elektroindustrie hat die IG Metall Bruchsal am Freitag die Beschäftigten zu Warnstreiks aufgerufen. Aufgrund der Corona-Pandemie verzichtet die Gewerkschaft auf größere Kundgebungen mit Menschenan-sammlungen und schickt die Beschäftigten 2 Stunden früher nach Hause. Dieser Schritt sei notwendig, so der 1.Bevollmächtigte der IG Metall Bruchsal Rainer Wacker, damit die Arbeitgeber am Verhandlungstisch endlich ein verhandelbares Angebot abgeben. Bisher haben die Arbeitgeber nur Gegenforderungen erhoben. So sollen die Zuschläge wegfallen und zukünftig wollen die Arbeitgeber selbst aussuchen welche tarifliche Leistungen sie an ihre Beschäftigten weitergeben und welche nicht. Die Ge-werkschaft wiederum strebt an die Entgelte um 4 Prozent zu erhöhen. Sollte es einem Unternehmen schlecht gehen, sollen diese auch für Beschäftigungssichernde Maß-nahmen verwendet werden können. Insgesamt haben sich an den Streiks bisher Be-schäftigte aus 11 Betrieben beteiligt. Über 4000 Streikende waren bereit die Forde-rung der Gewerkschaft zu unterstützen. So machten beispielsweise Beschäftigte bei SEW in Bruchsal und Graben, E.G.O in Oberderdingen und Neff in Bretten früher Feierabend. Nach Einschätzung der IG Metall haben sich deshalb so viele Beschäftig-te an den Warnstreiks beteiligt, weil es den Betrieben in der Region trotz Coronakrise gut bis sehr gut geht.

Letzte Änderung: 08.03.2021